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Karrierewege in der Medizin

Nach dem Medizinstudium stehen Ihnen viele unterschiedliche Karrierewege offen. Auf dieser Webseite finden Sie drei unterschiedliche Verläufe schematisch dargestellt:

Klinik - Forschung - Lehre: Neben der klinischen Tätigkeit sind Sie auch in der Forschung und damit verbunden in der Lehre tätig.

Forschung - Lehre: Sie widmen sich vollständig der Forschung und damit verbunden der Lehre und gehen keiner klinischen Tätigkeit nach.

Klinik: Sie widmen sich vollständig der medizinischen Dienstleistung.

Es handelt sich hierbei um vereinfacht und schematisch dargestellte Karriereverläufe, die in der Realität komplexer und weniger linear verlaufen können. Ebenfalls bilden die Darstellungen nicht ab, welche Möglichkeiten an anderen Universitäten oder in der Privatwirtschaft bestehen. 

Klinik - Forschung - Lehre

Nach dem absolvierten Medizinstudium und bestandenem Staatsexamen (6 Jahre), wird man zur praktizierenden Ärztin bzw. praktizierenden Arzt und erhält den Titel Med. pract.

Danach beginnt die mindestens 5 Jahre dauernde obligatorische Weiterbildung als Assistenzärztin/ Assistenzarzt. Während dieser Assistenzzeit findet die Ausbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt statt, die mit dem Titel „Fachärzt:in für XY“ abgeschlossen wird. Der Facharzttitel ist Voraussetzung für eine Beförderung zur Oberärztin/ zum Oberarzt.

Wer eine akademische Laufbahn verfolgen will, absolviert hier zwingend das Doktorat ab und erhält den Titel Dr. med. (Berufsdoktorat). Der Abschluss als Dr. med. ist ebenfalls Voraussetzung für die Position Oberärztin/Oberarzt.

Optional kann nach dem Doktorat in Medizin noch ein MD-PhD Programm + Clinical Science-PhD (Forschungsdoktorat) gemacht werden. Die MeF hat mehrere Doktoratsprogramme, die einem den Titel Dr. sc. nat. bzw. Dr. sc. med. verleihen.

Der nächste Schritt ist die Habilitation, durch die man den Titel Privatdozent:in PD Dr. med. erhält. Die Habilitation (oder gleichwertige Leistungen) ist sowohl Voraussetzung für eine spätere Professur als auch in vielen Fällen für eine Stelle als leitende Ärztin/ leitender Arzt.

Geschützte Forschungszeit kann die Kombination von Klinik und akademischen Karriere erleichtern. Die Medizinische Fakultät bietet hier insbesondere zwei Programme an: Filling the Gap und das Advanced Clinician Scientist Program.

Die Lehrtätigkeit gehört ebenfalls zu einer akademischen Laufbahn. Diese beginnt meist schon während der Assistenzzeit und intensiviert sich im späteren Verlauf. Lehrtätigkeit ist eine Voraussetzung für die Habilitation.

Bevor man auf eine Professur berufen wird, erhält man in einigen Fällen zunächst eine befristete Assistenzprofessur mit/ohne Tenure Track TT (d.h. mit oder ohne Zusage, nach Ablauf der befristeten Assistenzprofessur eine unbefristete Professur zu erhalten).

Professor:innen können auf einen Lehrstuhl ((ausser-)ordentliche Professur) oder unabhängig von einem Lehrstuhl berufen werden (ad personam). Mit den unterschiedlichen Professurentypen gehen unterschiedliche Ressourcen und Finanzmittel einher

Forschung - Lehre

Entscheidet man sich für eine Karriere in der Forschung (abseits der Klinik), stehen einem nach dem Abschluss des Medizinstudiums mehrere Doktoratsprogramme offen, um ein PhD-Studium (Forschungsdoktorat) zu absolvieren, welches mit dem Titel Dr. sc. nat. bzw. Dr. sc. med. abgeschlossen wird. Das Staatsexamen ist keine Voraussetzung für die Zulassung zu den Doktoratsprogrammen.

Nach dem Doktorat befindet man sich in der Postdoc Phase. Der nächste Schritt ist die Habilitation, durch die man den Titel Privatdozent:in PD Dr. med. erhält. Die Habilitation ist Voraussetzung für eine spätere Professur.

Die Lehrtätigkeit gehört ebenfalls zu einer akademischen Laufbahn. Diese beginnt meist schon während dem PhD-Studium und intensiviert sich im späteren Verlauf. Lehrtätigkeit ist eine Voraussetzung für die Habilitation.

Bevor man auf eine Professur berufen wird, erhält man in einigen Fällen zunächst eine befristete Assistenzprofessur mit/ohne Tenure Track TT (d.h. mit oder ohne Zusage, nach Ablauf der befristeten Assistenzprofessur eine unbefristete Professur zu erhalten).

Professor:innen können auf einen Lehrstuhl ((ausser-)ordentliche Professur) oder unabhängig von einem Lehrstuhl berufen werden (ad personam). Mit den unterschiedlichen Professurentypen gehen unterschiedliche Ressourcen und Finanzmittel einher.

Klinik

Nach dem absolvierten Medizinstudium und bestandenem Staatsexamen (6 Jahre), wird man zur praktizierenden Ärztin bzw. praktizierenden Arzt und erhält den Titel Med. pract.

Danach beginnt die mindestens 5 Jahre dauernde obligatorische Weiterbildung als Assistenzärztin/Assistenzarzt. Während dieser Assistenzzeit findet die Ausbildung zur Fachärztin/ zum Facharzt statt. Die Assistenzzeit wird in einem Spital oder eine Praxis abgeleistet; auch eine Beschäftigung in der biomedizinischen Forschung ist möglich. Die Assistenzzeit wird mit dem Titel „Fachärzt:in für XY“ abgeschlossen. In der Schweiz gibt es 45 eidgenössische Facharzttitel (30 nicht-chirurgische, 5 teil-chirurgische und 10 chirurgische). Der Facharzttitel ist Voraussetzung für eine Beförderung zur Oberärztin/ zum Oberarzt.

Viele absolvieren zu Beginn der Assistenzzeit ihr Doktorat (Dauer 1 bis 4 Jahre) und erhalten damit den Titel Dr. med. (Berufsdoktorat). Der Abschluss als Dr. med. ist ebenfalls Voraussetzung für die Position Oberärztin/Oberarzt.

An universitären Spitälern wird für eine Beförderung zur Leitenden Ärztin / zum Leitenden Arzt grundsätzlich die Habilitation (oder eine gleichwertige wissenschaftliche Qualifikation) vorausgesetzt. An anderen Spitälern ist dies nicht zwingend der Fall und auch einzelne Kliniken der universitären Spitäler machen hier Ausnahmen.

Neben der Arbeit in einem Spital sind auch die Tätigkeit in einer privaten Praxis oder Karrierewege ausserhalb der Medizin denkbar (hier nicht abgebildet).