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Professorin für Molekulare Krebsforschung
«Man muss Wünsche und Ziele klar formulieren.»
1997 - 2002 | Studium, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Biologie) |
2003 - 2007 | Dissertation, Université de Lausanne (Biochemie / Molekulare Krebsforschung) |
2009 - 2013 | Postdoc, London Research Institute, Clare Hall Laboratories (Molekulare Krebsforschung) |
seit 2013 | SNF-Förderungsprofessorin, Institute of Molecular Cancer Research, Universität Zürich |
Oft denken Leute, dass mit der Entschlüsselung des Genoms alles bekannt ist, was es über die Funktion der Zelle zu wissen gibt. In Wahrheit jedoch gibt es noch so vieles zu verstehen und zu entdecken. Einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, ist eine spannende Herausforderung.
Schön an der Forschung ist, dass die Arbeit intellektuell stimulierend ist, man aber auch praktisch tätig wird (auch wenn dazu leider mit steigender Verantwortung immer weniger Zeit bleibt). Ausserdem hat man in der universitären Forschung unheimliche Freiheiten – sowohl was die Wahl des Forschungsthemas angeht als auch in der Zeiteinteilung.
Durststrecken in der Forschung kennen alle. Nach harter Arbeit dann aber endlich das Ergebnis zu haben, ist enorm befriedigend und motivierend.
Meine bisherigen Mentorinnen und Mentoren haben mich alle sehr unterstützt. Man muss aber auch lernen, Wünsche und Ziele klar zu formulieren.
Leider gibt es recht wenige weibliche Vorbilder, an denen man sich orientieren kann. Wissenschaft ist in den Chefetagen noch immer deutlich von Männern dominiert. Auf der anderen Seite haben sich nicht wenige meiner früheren Kolleginnen dafür entschieden, in der Wissenschaft zu bleiben, und Stellen an guten Instituten erhalten. Bleibt zu hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Für eine akademische Laufbahn braucht es Motivation, Begeisterung und eine gute Idee oder auch zwei.