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Medizinische Fakultät

Internationales LOOOP-Symposium 2023 zur curricularen Kartierung im Medizinbereich fand am 23.-25. August 2023 in Neuruppin und Berlin statt. Die Medizinische Fakultät der UZH nahm daran teil.

Vertreter:innen aus 43 Universitäten aus neun Ländern trafen sich in Neuruppin und Berlin, um ihre Erfahrungen mit dem Curriculumsmapping auf LOOOP (Learning Opportunities, Objectives and Outcomes Platform) auszutauschen. 26 Kurzvorträgen folgten rege Diskussionen. Die in diesem Jahr von der Brandenburg Medical School (MHB) in Neuruppin und der Charité Universitätsmedizin Berlin organisierte und durchgeführte Veranstaltung fand in diesem internationalen Format zum dritten Mal statt.

2004 fing das Team um Prof. Dr. Olaf Ahlers an, an der Charité Berlin das medizinische Curriculum zu kartieren. Seit 2015 kartierte man auch gegen den deutschen Lernzielkatalog NKLM. Mittlerweile wird das Web-Portal LOOOP von ca. 180 medizinischen oder medizinalen Studiengängen, und zwar weltweit, genutzt. Unter anderem dabei sind Deutschland, Südafrika und auch die Schweiz (basierend auf dem PROFILES Lernzielkatalog).

Das Symposium bot einen tiefgreifenden Einblick in das Potential des curricularen Mapping-Portals LOOOP. Teilnehmer:innen schilderten ähnliche Herausforderungen bei der Implementierung des Curriculum Mappings: Die Akzeptanz seitens Dozierender für ihre Einbindung in den Prozess der Datensammlung, die personellen Kapazitäten für das Einpflegen der Lernziele nach den jeweiligen (inter-)nationalen Lernzielkatalogen, die kontinuierliche Weiterentwicklung des Curriculums, die laufend angepasst werden muss, die hohe Datenmenge sowie der Datenschutz etc. Dennoch betonen alle Teilnehmer:innen den hohen Nutzen dieser umfangreichen Plattform für die Kartierung und Entwicklung von Curricula sowie für eine detaillierte Abbildung der Lernziele.

Neue Funktionen von LOOOP (wie bspw. LOOOP share, das den Nutzer:innen mittlerweile eine beachtliche Anzahl an Fällen zur Verfügung stellt) wurden präsentiert. Des Weiteren wurden Lösungen vorgestellt, wie man mithilfe von LOOOP bspw. die longitudinalen Curricula kartiert und visuell darstellt.

Die Medizinische Fakultät der UZH steht noch ganz am Anfang im Curriculumsmapping. Es werden noch viele Entscheidungen, wie z. B. die Art der Kartierung, in die Zukunft oder rückblickend, getroffen. Auf jeden Fall wird LOOOP in der nahen Zukunft für viele medizinische Studiengänge ein zentrales Instrument zur Verbesserung und Innovation in der Curriculumsentwicklung sein. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren immer mehr Institutionen das Potenzial dieses Tools erkennen und nutzen werden, um die medizinische Bildung weltweit voranzutreiben.

 

Autorinnen (und Teilnehmerinnen seitens UZH): Jasmin Anita Lal, M. A., Dr. Nina Galushko-Jäckel (Team Curriculumsentwicklung MeF)

Aleksandra Todic