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Medizinische Fakultät

Barbara Hasse

Barbara Hasse, Prof. Dr. med.

  • 01.06.2024: Professorin ad personam für Translationale Forschung
  • Forschungsgebiet: Translationale Infektiologie

From bench to bedside and back again

1990-1996

Studium Humanmedizin, Universität Basel

1997

Dissertation Universität Basel "Effekte des Aminosteroids U74389G auf die zerebralen Scavengers und den resultierenden Infarkt in einem MCAO Modell an SH Ratten."
2002 Facharzttitel Innere Medizin
2008 Facharzttitel Infektiologie
2014 Habilitation "Klinischer Langzeitverlauf der HIV Infektion: Resultate
der Schweizerischen HIV Kohortenstudie"

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?

Ich habe mich für die Wissenschaft entschieden, weil mich die Möglichkeit fasziniert, neue Erkenntnisse zu gewinnen und das Wissen in meinem Fachgebiet zu erweitern. Die wissenschaftliche Arbeit erlaubt es mir, tiefer in komplexe Fragestellungen einzutauchen und durch Forschung einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Zudem schätze ich die intellektuelle Herausforderung und die Freiheit, innovative Ideen zu entwickeln und zu verfolgen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?

Ich schätze sehr, dass ich die klinische Arbeit mit der Forschung verbinden kann. Die Infektiologie ist ein sehr interdisziplinäres Fachgebiet und bietet sowohl fachlich wie auch in der Forschung viele Ansatzpunkte für interdisziplinäre und translationale Forschungskollaborationen.

Gab es in Ihrer Karriere besonders prägende Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?

Spezielle Durststrecken und Misserfolge habe ich keine erlebt. Sicher war die Zeit als meine drei Kinder klein waren eine Herausforderung Beruf, Forschungstätigkeit und Familie zu vereinen.

Welche Person / welche Institution hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt?

Ich wurde durch das Filling the Gap Programm der UZH und auch mit einem Protected Research Time for Clinicians Grant des SNF unterstützt, was mir Zeit für Forschung ermöglicht hat. Ausserdem habe ich in der Abteilung von der Klinikleitung viel Unterstützung für meine Forschungstätigkeit erfahren.

Hatten Sie (besondere weibliche) Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?

Vorbilder sind sehr wichtig, egal ob diese weiblich oder männlich sind. Wichtig ist deren Forschungsinteresse und Engagement für Ihr Fachgebiet. Ausserdem sollten diese Personen Freude haben jüngere Personen auszubilden und zu fördern.

Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) an Ihrem Institut zu fördern?

Forschung braucht Zeit und idealerweise findet diese nicht nur am Abend und am Wochenende statt. Protected time für Forschung ist sehr zu unterstützen. Gleichzeitig braucht es eine forschungsfreundliche Umgebung und Unterstützung durch das Kader der jeweiligen Klinik.

Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?

Es braucht eine grosse Motivation, Interesse für das Fachgebiet und Fleiss. Wichtig ist, dass man sich früh mit der Thematik beschäftigt, erste Fallberichte publiziert und sich einen Mentor, Mentorin sucht.

Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung die Balance zwischen Forschung/der praktischen Arbeit in der Klink und der Familie/dem Privatleben zu halten? Wie gehen Sie damit um?

Es ist sicher schwierig eine Balance zu halten. Ich versuche im Spital sehr fokussiert zu arbeiten und die Arbeitszeit optimal zu nutzen. In meiner Freizeit bin ich für meine drei Kinder und meinen Partner da. Diese Trennung hilft sich zu fokussieren.