Nikola Biller-Andorno, Prof. Dr. med. Dr. phil.
- Seit 01.10.2005: Professorin für Biomedizinische Ethik UZH
- 2004-2005: Professorin für Ethik in der Medizin Charité-Universitätsmedizin Berlin
- Forschungsgebiet: Digitalisierung der Gesundheit und KI
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1990 - 1996 | Studium der Medizin an der Universität Erlangen -Nürnberg (Staatsexamen) sowie der Philosophie, Psychologie und Soziologie (Magistra Artium) an der Fernuniversität Hagen |
1997 | Promotion zum Dr. med., Universität Erlangen-Nürnberg |
1997 – 1998 | Visiting Scholar am Program for Humanities in Medicine der Yale University und Research Fellow an der Harvard Medical School |
1998 – 2002 | Assistentin bzw. Oberassistentin, Abt. Ethik und Geschichte der Medizin, Georg-August-Universität Göttingen |
2000 | Approbation als Ärztin |
2001 | Promotion zum Dr. phil., Fernuniversität Hagen |
2002 | Habilitation, Universität Göttingen |
2002 – 2004 | Ethikerin an der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf |
2004 – 2005 | Ausserordentliche Professorin und Direktorin des Instituts für Ethik in der Medizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin |
Seit 2005 | Ordentliche Professorin und Direktorin des Instituts für Biomedizinische Ethik, Universität Zürich |
Seit 2009 | Leiterin des Ethik-Zentrums und Direktorin des PhD-Programms «Biomedical Ethics and Law» (medical track), Universität Zürich |
2012 - 2013 |
Harkness Fellow des Commonwealth Fund, Visiting Professor in der Division of Medical Ethics, Harvard Medical School (verlängert bis Sommer 2014) |
Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Weil ich das Freie und Selbstbestimmte an der wissenschaftlichen Arbeit schätze. Es schien mir immer das grösste Privileg, mich von Berufs wegen den Fragen zuwenden zu dürfen, die mich umtreiben.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Ich kann Visionen entwickeln und umsetzen. Ich kann mit Menschen arbeiten, die ähnliche Fragen spannend und wichtig finden. Und ich kann künftigen Ärztinnen und Ärzten aufzeigen, warum Ethik in ihrem Berufsalltag eine wichtige Rolle spielen wird.
Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben?
Eine Professorin hat mich während meines Medizinstudiums ermutigt, das zu tun, was mich wirklich interessiert, auch wenn es sich bei der Medizinethik um eine junge Disziplin mit wenig etablierten Karrierepfaden und -aussichten handelte. Eine wunderbare Ärztin, mit der ich in Harvard zusammen arbeiten durfte, hat mich vor intellektualistischer Überheblichkeit und Zynismus bewahrt und mein Interesse an alltagsrelevanten ethischen Fragen gestärkt.
Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Wenn Du es wirklich willst, lass nicht locker und beiss Dich durch.