Navigation auf uzh.ch

Suche

Medizinische Fakultät

Jana Maria Ellegast

Jana Maria Ellegast, Prof. Dr. med.

  • Seit 01.11.2023: Assistenzprofessorin für Medizinische Onkologie und Hämatologie UZH
  • Forschungsgebiet: Translationale Onkologie

Follow your passion!

2002 - 2008

Studium Humanmedizin, Ludwig-Maximilians-Universität und Technische Universität München mit Auslandsaufenthalt an der Weill Cornell University in New York

2010

Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, «Interferon-Induktion durch Triphosphat RNA»
2016 - 2022

Postdoc im Dana-Farber Cancer Institute, Harvard Medical School, Boston, MA, USA

2022 Instructor in Pediatrics, Harvard Medical School; area of research: Inflammatory Signaling in Acute Myeloid Leukemia
07/2023 Principal Investigator, Dana-Farber Cancer Institute, Bosten, USA
seit 11/2023 Assistenzprofessorin an der Medizinischen Fakultät an der Universität Zürich, CH

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Ich empfinde es als sehr grosses Privileg Neues erforschen zu dürfen, inspiriert von den klinischen Bedürfnissen unserer Patienten – und diese Begeisterung Krankheitsmechanismen besser zu verstehen an die nächste Generation von Wissenschaftlern weiterzugeben.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Ich bin der festen Überzeugung, dass viele medizinische Fortschritte in der Grundlagenforschung geboren werden. Als Ärztin in der Behandlung von Patienten werden mir konstant die Grenzen aktueller Therapieoptionen vor Augen geführt – an dieser Stelle einen kleinen Beitrag zu leisten ist eine riesige Inspiration und Motivationen.

Gab es in Ihrer Karriere besonders prägende Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?
 

Welche Person / welche Institution hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt?
Ich hatte und habe grosses Glück währen meiner gesamten Ausbildung und beruflichen Laufbahn verschiedene Mentorinnen und Mentoren zu haben, die mich sehr gefördert haben. Besonders langjährige Mentor-Mentee-Beziehungen habe ich als wertvolle Ressourcen bei zentralen Entscheidungen erlebt. 

Hatten Sie (besondere weibliche) Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Menschen, die sehr vielseitige Interessen haben und in verschiedenen Lebensbereichen zentrale Funktionen einnehmen, haben mich immer beeindruckt und begeistert; zum Beispiel brillante Wissenschaftlerinnen, die auch eine Familie gegründet habe und ihre Mutterrolle neben ihrem Forschungsauftrag gleichermassen mit Enthusiasmus leben.

Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) zu fördern?
Ich werde versuchen immer da zu sein, zuzuhören, Rat zu geben, zu unterstützen, flexible Arbeitsbedingungen zu schaffen, meine Begeisterung für akademische Forschung zu teilen und von den Bedürfnissen und Anliegen jüngerer Wissenschaftler*innen zu lernen.

Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Welchen beruflichen Weg Du auch immer einschlägst, handle aus Überzeugung und Begeisterung, dann werden Zufriedenheit dem Erfolg folgen.

Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung die Balance zwischen Forschung/der praktischen Arbeit in der Klink und der Familie/dem Privatleben zu halten? Wie gehen Sie damit um?
Ja. Ich versuche immer dort voll präsent zu sein, wo gerade der Schwerpunkt meines Wirkens liegt. Also in der Klinik fokussiere ich mich auf die Patientenversorgung, in Stunden die ich der Forschung widmen kann, versuche ich klinische Pflichten zu minimieren. Während der Familienzeit versuche ich so gut ich kann berufliches fernzuhalten. Ich bin mir bewusst, dass eine vollständige Trennung nicht immer möglich ist und akzeptiere das.