Nicole Lindenblatt
- Seit 01.03.2024: Professorin ad Personam für Rekonstruktive Mikrochirurgie
- Forschungsgebiet: Rekonstruktive Mikrochirurgie
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1993-2000 |
Medizinische Fakultät, Universität Rostock, Deutschland mit Auslandsaufenthalten an der Harvard Medical School und am Hôpital Saint Joseph |
2002 |
Promotion an der Universität Rostock "Perkutane Transluminale Koronarangioplastie – Therapiestragien und Ergebnisse" |
2007 |
Facharzttiel Chirurgie |
2008 |
Habilitation ‘Characterization of Molecular, Cellular and Humoral Mechanisms of Microvascular Thrombus Formation’, Universität Rostock, Deutschland |
2013 |
Umhabiltation Universität Zürich |
2013 |
Facharzttitel Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (FMH) |
2013 |
DAFPRS International Fellowship Facial Plastic & Reconstructive Surgery, Rotterdam, Niederlande, und Gent, Belgien |
2015 | Titularprofessur Universität Zürich |
2016-2018 |
European Master`s degree in Surgical Oncology, Reconstructive and Aesthetic Breast Surgery (MRBS), Universitat Autònoma de Barcelona, Spanien |
2017 |
Visiting Professorship Reconstructive Breast Surgery, Prof. Andrea Pusic Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, USA |
Seit 2018 |
Stv. Klinikdirektorin, Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, Universitätsspital Zürich |
2018 |
Visiting Professorship Prof. Isao Koshima, International Center for Lymphedema, Hiroshima, Japan |
2020 |
Facharzttitel Handchirurgie (FMH) |
2020-2021 |
Certificate of Advanced Studies (CAS) in Managing Medicine in Heath Care Organisations, Universität Bern |
Seit 03/2024 | Professorin ad Personam für Rekonstruktive Mikrochirurgie, Universität Zürich |
Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
In der Wissenschaft bleibt das Leben spannend und es gibt immer wieder so viel Neues zu entdecken und zu erforschen.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Ich finde es ideal die Patientenversorgung am USZ mit der wissenschaftlichen Tätigkeit an der UZH zu verbinden. Die Bedingungen in Zürich sind exzellent und Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen wie der ETH sehr bereichernd. In meinem Fachbereich der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie kann man sehr direkt Patienten mit wiederherstellenden Operationen helfen und das operative Spektrum ist sehr vielfältig. Mir gefällt es handwerklich zu arbeiten und ein unmittelbares Ergebnis erzielen zu können.
Hatten Sie (besondere weibliche) Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Während des ersten Jahres meiner Assistenzarztzeit in der Chirurgie wurde ich für eine Rotation in eine neu gegründete Forschungsabteilung angefragt und hatte das Glück dort eine sehr inspirierende Professorin zu treffen, die mein Interesse für die Wissenschaft geweckt, mit Schritt für Schritt alle Grundlagen beigebracht und mich sehr gefördert hat. Diese Erfahrung ist die Basis für alles weitere gelegt und ich zehre immer noch davon.
Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs (insbesondere Frauen) an Ihrem Institut zu fördern?
Aus meiner Sicht sind weibliche role models sehr wichtig, v.a. auch in chirurgischen Fächern. Idealerweise protected time für Forschung und konstruktive Zusammenarbeit und Unterstützung im wissenschaftlichen Team.
Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Am wichtigsten sind eigene Werte und klare Ziele. Zusätzlich benötigt es Motivation, Fleiss und Beharrlichkeit.
Ist es aus Ihrer Sicht eine Herausforderung die Balance zwischen Forschung/der praktischen Arbeit in der Klink und der Familie/dem Privatleben zu halten? Wie gehen Sie damit um?
Meine Einstellung ist inzwischen «Work hard - relax hard» D.h. ich habe für mich herausgefunden, dass es am Besten ist intensiv, konzentriert und ggf. auch etwas länger während der Woche zu arbeiten, wenn ich im Spital oder im Labor bin und die Arbeitszeit optimal zu nutzen. Und wenn ich frei habe, komplett abzuschalten, eine mentale Auszeit zu nehmen und komplett für die Familie da zu sein, z.B. am Wochenende - wenn ich keinen Dienst habe - und in den Ferien. So kann ich mich optimal regenerieren und habe den Kopf wieder frei für neue interessante Aufgaben.