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Medizinische Fakultät

Susanne  Walitza

Susanne Walitza, Prof. Dr. med. Dipl.-Psych.

  • Seit 01.08.2008: Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie UZH
  • Forschungsgebiet: Multimodale (Grundlagen und klinische) Erforschung kinder- und jugendpsychiatrischer (Entwicklungs-) Störungen

«Medizinische Forschung für die Zukunft der Kinder- und Jugendpsychiatrie.»

1998 Staatsexamen Medizin, Freie Universität Berlin
1999 Diplom-Psychologin, Technische Universität Berlin und
Dissertation in Medizin, Universität Würzburg: «Unterschiede
zwischen Patientinnen mit Anorexia und Bulimia nervosa
im Hinblick auf psychologische und soziale Merkmale»
2007 Habilitation, Universität Würzburg «Untersuchungen zur
Symptomatik, Ätiologie und Verlauf von Zwangsstörungen
im Kindes- und Jugendalter»
seit 2008 Ausserordentliche Professorin
seit 2010 Ordentliche Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Universität Zürich, Ärztliche Direktorin Kinder-
und Jugendpsychiatrischer Dienst des Kantons Zürich

Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Vom ersten Tag meines Studiums an hat mich die Wissenschaft interessiert. Besonders beschäftigte mich die Frage, wie man ein Thema so untersucht, dass man ein aussagekräftiges Ergebnis erhält. Dabei stand und steht für mich der Mensch immer im Mittelpunkt.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Mich begeistert die Verbindung der Behandlung von Patienten mit der Forschung. Die Forschung ist entsprechend angetrieben vom Wunsch, die Ursachen für die Erkrankungen besser zu erkennen und die Therapien zu verbessern. Das Besondere an der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist die Verbindung von Neuroscience in der Medizin (z.B. Grundlagen der Erkrankungen, Entwicklung neuer medikamentöser Methoden) und psychosozialen sowie entwicklungspsychiatrischen Aspekten (z.B. Einbezug der Familie, Schule, gesellschaftliche Aspekte).

Gab es in Ihrer Karriere besonders prägende Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?
Von Aussen gesehen gab es durchaus sehr harte Zeiten, in denen ich fast Tag und Nacht arbeiten musste. Ich persönlich habe das aber nicht als Durststrecke erlebt, sondern diese Zeiten als Chancen genutzt.

Wer hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt?
Ich hatte mehrere sehr gute und prägende Vorbilder und wurde von meinen Vorgesetzten und Mentoren in meiner Forschungstätigkeit und als Mensch stark gefördert.

Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?
Sowohl in meinem Psychologie- als auch in meinem Medizinstudium hatte ich Vorbilder, die mich durch ihre kompetente und enthusiastische Art der Wissensvermittlung begeistert und motiviert haben.