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Medizinische Fakultät

Annelies  Zinkernagel

Annelies Zinkernagel, Prof. Dr. Dr. med.

  • 01.09.2019: Professorin für Infektiologie und Spitalhygiene UZH
  • 2015-2019: Assistenzprofessorin für Infektiologie und Spitalhygiene UZH
  • Forschungsgebiet: Infektiologie und Spitalhygiene

Zusammen sind wir stark, 1+1 ist mehr als 2!

1991 - 1993 Medizinstudium, Universität Lausanne, Schweiz

1993 - 1997

Medizinstudium, Universität Zürich, Schweiz
1998

Dissertation Medizin; Promotion zum Doktor der Medizin: ‘Untersuchung zur Heterogenität von Corynebacterium minutissimum’, Prof. A. von Grävenitz, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universität Zürich, Schweiz

2009

Dissertation Biologie; Promotion zum Doktor der Biologie (PhD) ‘Exploring Bacterial Pathogen Interactions with Host Phagocytes to Identify Novel Approaches to Infectious Disease Therapy’, Graduate School of Biomedical Sciences, Burnham Institute for Medical Research, La Jolla, California, USA

7/2005 - 8/2009 Postdoc, Division of Pediatric Infectious Diseases, UCSD School of Medicine, La Jolla, California, USA, Prof. V. Nizet
2011 Habilitation, Venia Legendi (Privatdozentin) in Infektiologie ‘Neue Therapieansätze für Bakterielle Infektionen‘, Universität Zürich, Schweiz
8/2015- 8/2019 Assistenz Professorin für experimental Infektiologie, Universität Zürich

Wissenschaftliche Arbeit versus andere Berufstätigkeit: Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?
Ich war schon immer sehr daran interessiert, Dinge besser zu verstehen. Dies war auch in der Medizin der Fall, ich wollte wissen, weshalb etwas auf eine spezifische Weise gemacht wird und nicht auf eine andere. Die wissenschaftliche Arbeit erlaubt mir – wo nötig - zu optimieren. Sie gibt mir ein besseres Verständnis für Biologie und ermöglicht mir, Erkenntnisse direkt zu den Patient*innen zu bringen.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit und was ist das Besondere dabei?
Ich mag die Diversität, welche meine Arbeit mit sich bringt! Im täglichen Umgang mit meinen Mitarbeitenden und Patient*innen erlebe ich die grossartige Vielfalt an verschiedenen ethnischen Hintergründen. Aber auch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gesundheitsberufen, Forschenden, Dozierenden, Behörden ist sehr vielfältig. Die Diversität macht uns stark, denn alle bringen ihr individuell Bestes ein. Ich empfinde es als Privileg so zu arbeiten.

Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern?
Die Karriereplanung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist sehr wichtig. Hierbei spreche ich insbesondere auch die knappen Zeitfenster an: Da die Ausbildung sehr lange dauert, bis zum Beispiel der Facharzttitel erlangt werden kann, gilt es, keine Zeit zu verlieren und die Ausbildung gut zu organisieren. Zudem ist es mir wichtig, Arbeitsmodelle zu haben, welche verschiedene Lebensentwürfe erlauben. Ich bin mir ausserdem bewusst, dass ich als Klinikdirektorin eine Vorbildfunktion habe. Deshalb lebe ich vor, wie ich Klinik und Privatleben verbinde. Um das Rollenmodell zu stärken ist es mir zudem wichtig, als Frau auch in weiteren Ämtern und Gremien präsent zu sein. Ich bin z.B. Mitglied der eidg. Kommission für Impffragen und werde erste Präsidentin der European Society for Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ESCMID) sein.

Welche Tipps geben Sie einer Jungforscherin auf den Weg, die eine akademische Karriere ins Auge fasst?
Es braucht insbesondere eine genuine Freude und Interesse an der Arbeit. Die wichtigste Frage ist, wie sind Sie organisiert und weniger, wieviel arbeiten Sie?.