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Medizinische Fakultät

  • Campus Irchel, Luftaufnahme

    Der neue Campus Irchel löste vorübergehend die dringenden Platzprobleme.

Architekturgeschichte

Die Geschichte der Medizinischen Fakultät ist auch eine Geschichte der architektonischen Infrastruktur, spiegelt doch die Geschichte der räumlichen Bedürfnisse gewissermassen die Geschichte der universitären Medizin. Anfänglich fanden die wenigen Medizinstudenten und die handvoll Dozenten Platz im Hinteramt, ergänzt durch Besuche des "Cantonsspitals". Das "Cantonsspital" bestand aus länglichen Bauten, welche in einem separaten Gebäude für ansteckende Krankheiten Patienten isolierte, darüber hinaus über zwei geschlechtergetrennte Flügel sowie einen Hörsaal verfügte. Gemeinsam mit den anderen Fakultäten zog die Medizinische Fakultät 1864 in den Südflügel des neuen Polytechnikums um. Weil nicht nur die Studierendenzahl und die Fachrichtungen wuchsen, sondern die einzelnen Disziplinen auch neue räumliche Anforderungen hatten, kamen weitere Räumlichkeiten dazu, eetwa die Augenklinik, das pathologische Institut, der Monakow-Hörsaal und die Dermatologische Klinik.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezog die Universität Zürich einen Neubau, welcher auch heute noch das Hauptgebäude der Universität darstellt. Dazu kam ein Neubau an der Stelle des alten Kantonsspitals im Pavillonstil. Aber bereits wenige Jahrzehnte später stellte sich bereits wieder die Frage nach mehr Raum, weil die Studierendenzahlen in den Nachkriegsjahrzehnten massiv stiegen. Landwierige Diskussionen über einen zweiten Standort zusätzlich zum Hauptgebäude kamen schliesslich auf das Strickhofareal, wo in den 1970er-Jahren mit dem Bau des heutigen Campus Irchel begonnen wurde. 1986 erfolgten die letzten Bauarbeiten. Zwischenzeitlich sind weitere Standorte hinzugekommen, etwa der Medizincluster am Balgrist mit dem Universitäts-Kinderspital oder der Universitätsklinik Balgrist.