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Medizinische Fakultät

  • Fischer-Dückelmann

    "Die Frau als Hausärztin" war ein Beststeller mit zahlreichen Auflagen und Übersetzungen.

Anna Fischer-Dückelmann (1856-1917)

Anna Dückelmann wurde in eine österreichisch-ungarische Ärztefamilie geboren, heiratete gegen den Willen ihrer Eltern den Philosophen Arnold Fischer, und studierte ab 1890 in Zürich Medizin. Eine wichtige Motivation hierfür war die Erkenntnis, dass weibliche Selbstbestimmung wesentlich über die Aneignung des eigenen Körpers funktionierte und von Ärztinnen angeleitet werden sollte. Sie promovierte zu einem gynäkologischen Thema und wies diesen akademischen Grad in ihren weiteren Publikationen aus: "Dr. med. Anna Fischer-Dückelmann, in Zürich promoviert" stand jeweils als Qualitätsmerkmal auf ihren Buchumschlägen. Nach ihrer Zürcher Zeit führte Fischer-Dückelmann eine Praxis bei Dresden und publizierte 1901 das erfolgreiche Werk "Die Frau als Hausärztin". Als Folge ihrer zunehmenden Beschäftigung mit der Naturheilkunde zog Fischer-Dückelmann kurz vor dem Ersten Weltkrieg nach Ascona.

Im Jahr 2016 wurde von der Medizinischen Fakultät und der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät die Anna-Fischer-Dückelmann-Gastprofessur an Ulrike Attenberger vergeben. Diese Gastprofessur erinnert an die eigenständige Gynäkologin und soll weibliche Studierende dazu animieren, Führungspositionen anzustreben.